Zahnröntgen
Unverzichtbar für die Diagnose von Zahn- und Kiefererkrankungen
Zahnröntgen ist eine unverzichtbare diagnostische Bildgebungstechnik, die detaillierte Bilder der Zähne, des Kiefers und der umliegenden Strukturen liefert. Diese Technik ermöglicht es Tierärzten, versteckte Zahnerkrankungen wie Parodontalerkrankungen, Knochenabbau, resorptive Läsionen und Fehlstellungen frühzeitig zu erkennen. Ein wesentlicher Vorteil des Zahnröntgens ist, dass es uns ermöglicht, die zwei Drittel des Zahns, die bei einer visuellen Inspektion des Mauls unsichtbar bleiben, sichtbar zu machen. Zusammen mit einer klinischen Untersuchung bietet das Zahnröntgen eine umfassende Diagnose, die die Grundlage für geeignete Behandlungspläne bildet und somit die Mundgesundheit und das Wohlbefinden des Haustiers verbessert.

Anwendungsbereiche und Vorteile der dentalen Röntgendiagnostik
Erkennung verborgener Zahnprobleme
Viele Zahnerkrankungen, wie resorptive Läsionen (Zahnsubstanzabbau), Wurzelabszesse oder Frakturen, sind ohne Röntgenaufnahmen nicht zu erkennen. Die bildgebende Darstellung erlaubt es, diese Veränderungen frühzeitig zu diagnostizieren – auch dann, wenn äußerlich keine Auffälligkeiten bestehen.
Behandlungsplanung und Erfolgskontrolle
Zahnröntgenbilder liefern wichtige Informationen für die Planung von Zahnextraktionen oder anderen zahnmedizinischen Eingriffen. Nach einer Behandlung können sie zur Kontrolle des Heilungsverlaufs oder zur Überprüfung des Behandlungserfolgs eingesetzt werden.
Zahnmedizin unter Narkose – warum das Röntgen dazugehört
In der Tiermedizin erfolgt das Zahnröntgen fast ausschließlich unter Narkose. Nur so lassen sich präzise und verwacklungsfreie Aufnahmen gewinnen, die eine aussagekräftige Beurteilung ermöglichen. Gleichzeitig können Zahnerkrankungen im Rahmen desselben Eingriffs direkt behandelt werden.
Technik und Durchführung
Für dentale Röntgenaufnahmen kommen spezielle Zahnröntgengeräte mit kleinen Detektoren zum Einsatz. Diese ermöglichen gezielte Aufnahmen einzelner Zähne in hoher Auflösung bei gleichzeitig niedriger Strahlenbelastung.